Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews ermitteln in Neuwied. Die STADTGALERIE Mennonitenkirche zeigt vom 12. Oktober 2024 bis zum 26. Januar 2025 eine Ausstellung für „Die drei Fragezeichen“-Fans.
„Aiga Rasch und die geheimen Einblicke“ ist die Ausstellung betitelt, nach der Gestalterin der schwarz gerahmten Cover, von denen zahlreiche in der Galerie zu sehen sein werden: Originalzeichnungen, aber auch Alternativentwürfe. Das Plakat zur Ausstellung erinnert dabei an die 1983 als Buch und 1985 als Hörspiel veröffentlichte Folge „Die drei ??? und der heimliche Hehler“.
Die Ausstellung hält ihr Versprechen und gibt „geheime Einblicke“ in das Schaffen der Stuttgarter Künstlerin und Illustratorin Aiga Rasch (1941–2009): Sie entwickelte vor über 50 Jahren das Titellayout für die berühmte Jugendkrimiserie. Das prägnante und unverwechselbare Design avancierte zum Kennzeichen der Bücher und Hörspiele. Die umfangreiche Einzelausstellung spürt dem Entstehungsprozess der knapp 100 Cover nach, die Aiga Rasch für den KOSMOS Verlag in 30 Jahren entwarf. Über 500 Buchcover und rund 5000 Innenillustrationen schuf Aiga Rasch im Bereich Kinder- und Jugendbuchliteratur für knapp 50 Verlage. Darin zeigt sich die Wandlungsfähigkeit und Vielseitigkeit der Grafikerin, die eine zentrale Rolle im „Geheimnis“ des weltweiten Siegeszugs der Krimiserie spielt.
Die Ausstellung selbst ist in dieser Form noch nirgendwo zu sehen gewesen, sondern wird von Galerieleiterin Benita Roos und Kuratorin Dr. Petra Lanfermann eigens für Neuwied konzipiert und zusammengestellt. „Natürlich war die ein oder andere Requisite bereits in anderen Ausstellungen zu sehen. Die ,giftigen Fässer‘ zum Beispiel. Es ist allerdings keinesfalls eine Wanderausstellung, sondern ein Unikat“, hält Benita Ross fest und unterstreicht, dass sie sehr froh ist über die kräftige Unterstützung von Aiga Raschs Nachlassverwalter Matthias Bogucki und der Kuratorin Dr. Petra Lanfermann. Zur Ergänzung der Ausstellung trägt auch ein umfangreichen Rahmenprogramm bei. Führungen, Hörspielabende im Museum, Fan-Talks und Lesungen sind in Planung. „Da wollen wir aber noch nicht zu viel verraten. Ein bisschen Spannung muss ja bleiben. Nur soviel: Wir haben den Fall übernommen“, sagt Benita Roos und lächelt. Im Rahmenprogramm werden Andreas Ruch, Christopher Tauber und Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer zu finden sein.
Quelle: https://www.neuwied.de/freizeit-kultur-tourismus/kultur/stadtgalerie-mennonitenkirche